Trauma Maschine goes Spotify

Trotz massiver Probleme mit dem Upload habe ich es geschafft, mein neuestes Release "Passionate Moments / Darkness Falls" auf Spotify zu platzieren. Jetzt kann ich es richtig klingeln lassen in der Kasse.

Damit ich eine vage Vorstellung davon bekomme, wie viele Plays ich brauche, um die Kosten für die Veröffentlichung wieder einzuspielen, habe ich mir mal meinen Taschenrechner geschnappt und ein bisschen mit den Zahlen gespielt. Der Vertrieb via DistroKid kostet 19,90 Euro pro Jahr. Dafür kann ich unendlich viele Lieder veröffentlichen. Schon mal nicht schlecht. Wenn ich unendlich viele Lieder hätte. Spotify ist so großzügig und bezahlt das Abspielen eines Titels (sofern er länger als 30 Sekunden läuft) mit ganzen 0,3 Cent (!) pro Play. Daraus ergibt sich, dass ich lediglich vier Plays benötige, um die Schallgrenze von 1 Cent Einnahmen zu knacken. Um die 19,90 Euro wieder reinzubekommen, bedarf es gerade einmal 7.000 (in Worten: siebentausend) Plays. Also nur 20 Stück am Tag. Jeden Tag.

Nun könnte ich natürlich täglich für eine Stunde Spotify laufen lassen, mir selbst 20 Plays pro Tag generieren und hätte innerhalb eines Jahres die Kosten für ein Jahr wieder drin. Das ist sowohl müßig, als auch total sinnbefreit. Also was machen? Man muss es auf Playlisten schaffen. Wenn die Lieder auf irgendwelchen Playlisten rumlungern, ist die Chance gehört und wahrgenommen zu werden wesentlich höher, als wenn man ständig nur die Personen in seinem näheren Umfeld belästigt und zum Hören nötigt. Und da täglich läppische 30.000 neue Songs auf Spotify landen, muss man sich irgendwie Gehör verschaffen. Nur wie schafft man es auf eine Playlist? Dafür muss man sich an sogenannte Kuratoren ranwanzen. Entweder mit Geld - das nennt sich dann Payola (im Link ist ein interessanter Artikel dazu) und man bekommt ordentlich auf den Sack, wenn man erwischt wird oder man beschleimt besagte Kuratoren und bettelt um Aufnahme auf ihrer Playlist.

Ich habe mich für letztere Variante entschieden. In Laufe der vergangenen Tage habe ich die Spotify-Links meiner Lieder an mehrere Kuratoren geschickt, bin ihrer Playlist gefollowed und habe mit blumigen Worten beschrieben, wie ich die Gnade der Aufnahme auf einer dieser super-tollen Playlisten denn promote. Da Schleimen nicht gerade zu meinen Stärken zählt, habe ich natürlich auch noch keine einzige Rückmeldung. Aber wenn - dann werde ich es selbstverständlich aller Welt kund tun und promoten, promoten, promoten!!!

Update folgt...

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