Number One in EDM (in Bitterfeld-Wolfen)

Auf der Suche nach Vermarktungsplattformen für Musik, stolperte ich immer wieder über die Seite "Reverbnation". Unter anderem immer wieder bei den üblichen "10 Social Media Plattformen, bei denen du als Musiker registriert sein musst!"-Artikeln, die es im Netz im Überfluss gibt. Na was solls, dachte ich so bei mir und legte einen kostenfreien Account an. Bei dem Versuch ein Lied hochzuladen, wurde ich erstmal schön ausgebremst - die mp3 darf im kostenfreien Account maximal 8 MB groß sein. Das ist ja beeindruckend. Also erstmal die Qualität von 320 kbps auf 192 kbps heruntergerechnet. Immer noch zu groß. Anderes Lied ausgesucht. Qualität reduziert. Auch zu groß. Noch ein Versuch. Passt.

So. Da liegt nun das erste Lied auf einer optisch nicht sonderlich ansprechenden Seite herum. Da ich mit der Plattform aufgrund der ersten ernüchternden Erfahrungen nicht wirklich warm geworden bin, hab ich sie erstmal ignoriert. Naja. Zumindest habe ich es versucht. Was mir nicht so richtig gelingen wollte, da es sich Reverbnation nicht nehmen ließ, mir täglich ca. 10 Newsletter zuzusenden, in welchen mir Macht und Reichtum versprochen wurde. Hinzu kam ein wöchentliches Update, welches mich über die enorme Entwicklung meiner Fanbase informierte. Tatsächlich verirrten sich zwei, drei Leute auf mein Profil und wollten meine Freunde sein. Erstaunlich bei einem Lied in vorsintflutlicher Klangqualität. Vielleicht sollte man sich die Seite doch noch einmal genauer anschauen. Aha. Es gibt auf der Seite ein Ranking. Ich bin also die Nummer 2 im Bereich EDM in der Region Bitterfeld-Wolfen. Die Nummer zwei? Ernsthaft? In Bitterfeld-Wolfen? Verdammt. Da haben die es doch tatsächlich geschafft meinen Jagdinstinkt zu wecken. Gleich mal schauen wer die Nummer 1 ist - jemand aus Halle. 126 Fans. Eigenes Video. Kann ich auch. Neues Lied ausgewählt - heruntergerechnet - hochgeladen. Video auf Youtube gestellt - Link eingefügt. Werden wir doch mal sehen, wer hier die Nummer 1 ist. Hm. Scheinbar der Andere. Obwohl meine Fanbase im Laufe der Wochen auf 16 (!) Fans angestiegen ist. Mein Jagdinstinkt erlahmte.

Da mich die zehn täglichen Newsletter trotzdem kontinuierlich an Reverbnation erinnerten, riskierte ich mal wieder einen Blick auf mein Profil und dachte mir, dass ich die kostenlosen Features wenigsten mal ausschöpfen könnte. Hierzu zählt eine Social-Media-Verknüpfung zwischen Reverbnation, Facebook, Youtube und den anderen bekannten Plattformen. Einige verzweifelte Versuche später hatte ich endlich alle Verknüpfungen erstellt und freute mich über die Vervollständigung meines Profils. Schnell noch das Profil-Bild ändern. Ja. Sieht doch schon garnicht mal so schlecht aus. Am nächsten Tag nochmal einen kleinen Kontrollblick riskieren - und siehe da - Nummer 1!!! Dank der tollen Verknüpfung wurden meine Facebook-Fans und meine Reverbnation-Fans addiert. Das machte dann mal 397 Fans! Ich finde, dass ist doch mal ein Grund, das Ganze zu posten. Dass ich dabei gerade einmal 5 Wiedergaben meiner Lieder auf Reverbnation zu verzeichnen habe, lasse ich einfach mal gepflegt unter den Tisch fallen...

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